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Universität des Saarlandes
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Evaluation von Wirtschaftspolitik und ihre Auswirkungen auf Unternehmen


In den hoch entwickelten Industriestaaten entfaltet der Staat intensive und vielfältige wirtschaftspolitische Steuerungsaktivitäten zur Verfolgung unterschiedlicher Zielsetzungen: sei es im Bereich ordnungspolitischer Rahmensetzungen, sei es im Bereich allgemeiner Stabilitäts- und Wachstumspolitik oder im Hinblick auf eher sektorale Aktivitäten wie bei der Arbeits­markt- sowie der Regional- und Strukturpolitik.

Bei der Diskussion über wirtschaftspolitische Aktivitäten, insbesondere der Frage, ob bzw. in welchem Umfang der Staat in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen sollte, stellt sich auch die Frage, welche Ansätze geeignet sind, vorgegebene Ziele effizient und effektiv zu erreichen. Zu berücksichtigen sind dabei über die konkreten Programme und Maßnahmen hinaus auch die beteiligten Institutionen und Akteure.

Der inhaltliche Schwerpunkt der HTW im Rahmen des Master-Studienganges liegt daher auf der systematischen Bewertung von ausgewählten wirtschaftspolitischen Aktivi­täten des Staates im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Unternehmen in einem wettbewerblichen Umfeld.

Wird beispielsweise die Regional- und Strukturpolitik im Rahmen des Schwerpunktes fokussiert, stellt sich die Frage, inwieweit konkrete regional- und strukturpolitische Maßnahmen dazu führen, die Wirtschaftlichkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unterneh­men zu stärken. Die Notwendigkeit, für eine solche Analyse ein angemessenes Instrumenta­rium zur Hand zu haben, wird durch negative Ergebnisse einer Reihe von wirtschaftspoliti­schen Strukturprogrammen und -projekten der letzten Jahre in Deutschland evident.

Die Einbeziehung und Untersuchung von Institutionen, die entsprechende Strukturprogramme durchführen, wie z.B. die Weltbank, die Europäische Union oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau, vervollständigt das gewählte Politikfeld.
Neben der Regional- und Strukturpolitik bieten die Politikfelder Arbeitsmarkt-, Sozial- oder Klimaschutzpolitik ebenfalls fruchtbare Fragestellungen zur Gestaltung des HTW-Schwerpunktes.

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft ist durch ihren Praxisbezug und ihre enge Kooperation mit der regionalen Wirtschaft sehr gut positioniert, den beschriebenen Evaluations­schwerpunkt praxis- und akteursnah zu gestalten. Dies gilt insbe­sondere auch für den Fach­bereich Wirtschaftsingenieurwesen, der mit seiner engen Verzah­nung von betriebswirt­schaftlichem und ingenieurwissenschaftlichem Know-how ein wichtiger Ansprechpartner für die in der Region ansässigen Unternehmen ist.

Durch die gewählte Schwerpunktbildung erweitert sich die Zielgruppe für den Studien­gang dahingehend, dass er auch für Absolventen und bereits Berufstätige mit einem betriebswirtschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund interessante Perspekti­ven bietet.